Beim aktuellen Ranking des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2019 liegt Betriebswirtschaftslehre vorne. Egal, ob Frauen oder Männer den Uniabschluss geschafft haben. Mehr als 200.000 Studierende pauken in Deutschland BWL.
Kein Wunder: Für sie sind die Jobchancen auch in Coronazeiten ausgezeichnet. Versicherungen, Finanzhäuser, Unternehmensberatungen, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater suchen qualifizierten Nachwuchs. Auch im Vertrieb oder im Personalwesen gibt es passende Einstiegsstellen. Das Gehalt zum Start kann sich sehen lassen: Bis zu 50.000 Euro im Jahr sind möglich.
Die Botschaft ist nicht neu: Männer sind besonders an technischen Studiengängen interessiert. Insbesondere MINT-Fächer sind beliebt. Im aktuellen Ranking des Statistischen Bundesamtes liegen Informatik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen weit vorne. Ebenfalls stark gefragt: Kombinationen aus IT und Wirtschaftswissenschaften, etwa Wirtschaftsingenieure.
Für vier ausgewählte technisch orientierte Studienbereiche legt das Statistische Bundesamt Informationen über die Zahl der Erstsemester im Studienjahr 2019 vor. Mit 41.400 Studierenden im ersten Hochschulsemester begannen 2,0 % mehr Personen ein Studium im Studienbereich Informatik als im Vorjahr. 31.500 Studierende schrieben sich in ihrem ersten Hochschulsemester in Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (-1,6 %), 16.300 in Elektrotechnik und Informationstechnik (+0,6 %) sowie 10.800 im Bereich Bauingenieurwesen (-3,5 %).
Frauen sind seit vielen Jahren auf dem Vormarsch: Ihr Anteil an den Studentinnen in den eher technik-lastigen Fächern nimmt kontinuierlich zu.
Corona zum Trotz - auf dem Arbeitsmarkt sind weiterhin Bewerber mit wirtschaftlich-technischem Abschluss gefragt. Bewerber haben gute Jobaussichten und können mit ansehnlichen Gehältern rechnen. Job-Neuling im Bereich Maschinenbau können mit etwa 46.000 Euro Jahresgehalt rechnen, später sind bis zu 80.000 Euro drin. Wirtschaftsingenieure können Einstiegsgehälter von mehr als 50.000 Euro pro Jahr verdienen.
Bei den Frauen sind die Rechtswissenschaften auf Platz zwei der Studiengänge. Hier benötigen Absolventinnen das zweite Staatsexamen, um als Volljuristin zu arbeiten. Alternativ besteht die Möglichkeit, Fächern wie Wirtschaftsrecht oder Steuerrecht zu belegen und mit einem Bachelor oder Master of Laws abzuschließen. Das Einstiegsgehalt für Bachelor of Laws kann sich sehen lassen: circa 38.000 Euro sind für den ersten Job drin. Volljuristen verdienen circa 55.000 Euro im ersten Job.
Insgesamt hat sich die Anzahl der Studentinnen hat sich in den letzten Jahrzehnten prozentual stärker erhöht als die der männlichen Studierenden: Waren 1980 noch etwa 660.000 Männer und nur 380.000 Frauen eingeschrieben, ist das Verhältnis heute nahezu ausgeglichen.
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